Kontakt Downloads Termine Suche

Sauberer Strom in Fülle

Während des Gesprächs über die Geschichte des einstigen Lehrerhauses in Tuttwil brennt die Sommersonne auf die 80.4 Quadratmeter grosse Photovoltaikanlage des Einfamilienhauses. Die Überwachungs-App verzeichnet 12.8 KW Leistung.


Die Solaranlage ist bildlich gesprochen die Krönung in der Geschichte des Gebäudes. Die Planung dafür begann 2020. In der Zeitung stiessen Brigitte und Jürg Moser auf die THURGIE Energieberatung und vereinbarten im Frühsommer einen Termin mit dem Energieberater Michael Scheurer. «Die ‹Impulsberatung Energie vom Dach› hat uns wertvolles Hintergrundwissen für unseren Kaufentscheid geliefert», bestätigen beide. Brigitte Moser ergänzt: «Wir haben viel erfahren, was wir nicht wussten, obwohl wir uns vorinformiert hatten.» Sie fügt an, dass die neutrale Beratung alle Aspekte kompetent abgedeckt habe: Technik, Leistung, Planungsschritte, Preise, Subventionen und auch ein Verzeichnis von Anbietern. Während der Sommerferien holten sie zwei Vergleichsofferten von lokalen Anbietern ein. Jürg Moser betont: «Beide Firmen haben einen sehr guten Eindruck gemacht.» Die Schneefänger waren ein kleines, aber schliesslich entscheidendes Detail für den Zuschlag.


Ein gutes Gefühl

Bereits im November war die Anlage in nur zwei Tagen montiert und liefert seitdem Sonnenstrom in Fülle. Die Investition für die Anlage liegt bei 32'000 Franken abzüglich Subventionen. 25 Prozent ist der Eigenverbrauchswert der Solaranlage. Auf die Frage, ob das Paar diesen Wert erhöhen möchte: «Es ist ein gutes Gefühl, eigenen Strom zu haben. Wir nutzen ihn, so gut es geht und fahren kurze Strecken mit unserem Elektroauto, wofür wir eine Ladestation in unsere Garage einbauen liessen.» Eine volle Ladung reicht rund 200 km. Für lange Strecken nutzen sie das konventionelle Zweitauto. Jürg Moser will sich weiterhin über Speichermöglichkeiten informieren: «Eine Speicherbatterie kommt für uns aus finanziellen und Nachhaltigkeitsgründen aktuell nicht in Frage. Vielleicht kommt bald etwas Spannendes auf den Markt?»


Schritt für Schritt renoviert

Brigitte und Jürg Moser wohnen seit 1990 in diesem Haus. Sie haben es sieben Jahre später von der Volksschulgemeinde Wängi erworben und Schritt für Schritt renoviert und energetisch modernisiert. «Wir waren sehr glücklich, dass wir das Haus mit Baujahr 1968 kaufen konnten. Es war baulich und technisch in einem wirklich guten Zustand», erzählt das Paar. Zuerst bauten sie das Dachgeschoss aus, wo im riesigen Estrich Zimmer entstanden. Bad und Küche wurden erneuert. 2015 stand ein Heizungswechsel an, Brigitte Moser dazu: «Die Ölheizung hat uns immer gestört mit dem klobigen Tank.» Sie entschieden sich für eine Sole/Wasser-Wärmepumpe (Erdwärme) mit einem platzsparenden Gerät im Keller. In diesem Zuge liessen sie einen Wärmepumpenboiler einbauen. In den nächsten drei bis vier Jahren sollen die Fenster erneuert, die Bodenheizung in der Wohnstube installiert und der Klötzliparkett ersetzt werden.

80.4 m2 Solarpanel liefern eine Spitzenleistung von 15 KW.

Im einstigen Öltankraum hat es zusätzlichen Stauraum gegeben. Rechts an der Wand hängt der Wechselrichter.

80.4 m2 Solarpanel liefern eine Spitzenleistung von 15 KW.

Eine volle Ladung des Elektroautos reicht Jürg Moser eine Woche, um zur Arbeit zu pendeln.

Das Objekt

EFH Baujahr 1968, einstiges Lehrerhaus der Volksschulgemeinde Wängi in Tuttwil, Erwerb 1997, Wohnfläche ca. 200 m2, 7 Zimmer

Bisherige Sanierungen

1997: Renovation Bad und Küche, Ausbau DG, 2015: Öl-Heizung ersetzt durch Sole/Wasser-Wärmepumpe, Wärmepumpenspeicher, Bodenheizung für Wohnstube vorbereitet.

Aktuelles Projekt

2020: Erstellung Photovoltaikanlage, Installation Autoladestation in Garage, Ersatz des Elektrotableau von 1968

Projekte in Planung

Installation Bodenheizung in Wohnstube und Ersatz des Original-Klötzliparketts, Fensterersatz von Doppelverglasung auf Dreifachverglasung.

THURGIE Energieberatung

‹Impulsberatung Energie vom Dach› im Wert von 420 Franken, die dank Kantonsbeitrag nur 100 Franken kostet.